Neuigkeiten aus dem Bezirksrat
In den letzten Monaten hat sich der Bezirksrat u.a. dauerhaft intensiv mit der Frage des bezahlbaren Wohnens für alle im Stadtbezirk Mitte beschäftigt. Die Stadt Hannover umfasst erstmals mehr als 550.000 EinwohnerInnen, alleine in unserem Bezirk sind seit Beginn des Jahres 2011 mehr als 2.600 Menschen hinzugekommen und fühlen sich im Herzen Hannovers wohl.

Die SPD-Bezirksratsfraktion hat dabei die immer enger werdende Situation auf dem Wohnungsmarkt genau im Blick und setzt sich bei jeder Gelegenheit dafür ein, dass bei welchem Wohnbauvorhaben auch immer ein angemessener Anteil an bezahlbarem Wohnraum mit eingeplant wird, sei es etwa bei den Neubauvorhaben in der Sodenstraße, in der Ohestraße, am Steintor oder auch in der Großen Pfahlstraße.

Ergänzend dazu hat der Bezirksrat Mitte zum Schutz der Mieterinnen und Mieter auf Veranlassung der SPD beschlossen, dass die Landesregierung zur Einführung der Mietpreisbremse und der Absenkung der Kappungsgrenze von 20 % auf 15 % (möglicher Mieterhöhungen) aufgefordert wird und ausdrücklich unsere Stadtteile Calenberger Neustadt, Mitte, Oststadt und Zoo mit in eine entsprechende Rechtsverordnung aufnehmen möge.

In Sachen Stadtentwicklung kümmern wir uns darum, dass den Wohnbauvorhaben auch die soziale Infrastruktur folgt, dass Krippen- und Kindergartenplätze vorgesehen werden, dass die barrierefreie Erreichbarkeit gewährleistet wird und dass die Straßen, Wege und Plätze in einem ausgewogenen Verhältnis für alle VerkehrsteilnehmerInnen zur Verfügung stehen, sicher nutzbar sind und die Aufenthaltsqualität steigt. Derzeit befinden wir uns mit dem Bezirksrat Vahrenwald/List in einem Planungsstadium zur Neugestaltung der Wedekindstraße von der Bödekerstraße bis hin zur Lister Meile und damit auch um eine deutliche Aufwertung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Dasselbe gilt auch für die Ausführungsplanungen im Zuge des Projektes 10/17 (D-Linie) um dem anstehenden Umbau des Bereichs vom Ernst-August-Platz über die Kurt-Schumacher-Straße bis zum Goetheplatz ebenso wie z.B. für die Neugestaltung der Schillerstraße, der Lavesstraße und der Ständehausstraße.

Im Zusammenwirken mit dem Seniorenbeirat kümmern wir uns darum, dass der wachsenden Altersarmut bei nicht mehr bedarfsdeckender Rente aktiv entgegengetreten wird und ältere Menschen ermutigt werden, Anträge etwa auf Grundsicherungsleistungen oder auch auf Wohngeld zu stellen.

Im Jahr 2015 sind wir sehr weit vorangekommen im Aufbau nachbarschaftlicher Netzwerke zur Integration von Flüchtlingen in unserem Bezirk. Bei den regelmäßigen Treffen des Nachbarschaftskreises, bei denen regelmäßig mehr als 80 Personen teilnehmen, geht es insbesondere darum, den neuen MitbürgerInnen deutsch beizubringen, sie zu begleiten zu Ämtern, Ärzten u.ä., Ihnen das gesellschaftliche Zusammenleben näherzubringen und im Rahmen von Koch- bzw. Spieleabenden Zeit mit ihnen zu verbringen.

Um dieses ehrenamtliche Engagement von den aktiven Menschen zu würdigen, schafft der Bezirksrat auf Veranlassung der SPD einen Integrationspreis, der diese besonderen Verdienste für den sozialen Frieden im Stadtbezirk besonders hervorheben wird.

Vieles ist erreicht, es bleibt weiterhin viel zu tun - wir packen an!

Es grüßt Sie herzlich Ihr,

Michael Sandow, Bezirksbürgermeister